Mein Sohn Phil ist Schalker...ich weiß, ich habe da was falsch gemacht und für die Adoption ist es jetzt echt zu spät, der
Junge ist 10.
Vor ein paar Tagen durfte er mit mir die erste Porto-Halbzeit schauen. Das hat erfinderische Kräfte bei ihm freigesetzt. Denn er hat Actiball erfunden. Klingt spannend, ist es auch.
Man nehme: zwei leergetrunkene Actimel-Flaschen (Geschmacksrichtung egal...), wasche und enthäute diese, nehme einen wasserfesten Stift und schreibe die Namen seiner Lieblingsspieler auf.
Da Phil und ich uns auf das legendäre Westfalenderby zwischen seinen Schalkern und meinem 1b-Lieblingsteam Arminia Bielefeld geeinigt hatten, hießen unsere Actimel-Gesellen Marcelo Bordon und
Artur Wichniarek.
Jedenfalls werden die Actimisten zunächst an zwei Stellen durchlöchert, durch die man einen Buntsift steckt. Dann verklebt man die ..ähem....Arme? Schultern? ...mit Tesafilm. Aus einem
Papierknäuel-Tesafilm-Gemisch formt man einen Ball und aus zwei CD-Hüllen, die man (nach Absprache mit seinem Erziehungsberechtigten...) auf den heimischen Wohnzimmertisch klebt, macht man die
beiden Tore. Dieser Tisch ist das Spielfeld, verschiedenfarbigePlatzdecken bilden die Bande und los gehts. In bester Drehkicker-Manier actiballt man so rum und verliert anschließend mit seiner
Arminia glatt 1:5 gegen Schalke...
Wen interessiert da schon die Champions League?
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