Kurz vor Weihnachten ist ein neues Spiel auf dem Attendorner Spielemarkt erschienen: „M.-Olli ärgert mich nicht“. Das Spiel ist für mindestens drei Personen geeignet und geht so: Die drei Personen, optimalerweise ein städtischer Verwaltungsangestellter, ein Museumsangestellter und ein Zeitungsredakteur (es kann aber auch jeden anderen Attendorner erwischen…), treffen sich auf dem Alten Markt im Herzen unserer schönen Stadt. Man redet Small Talk, über Gott, die Welt und den Zwiebelturm über einem. Und dann wartet man auf den Schwarzen Peter. Der hat auch einen Namen, nennen wir in einfach M.-Olli.
Es gibt zwei Versionen von M.-Olli. Die vom Sommer hat ein Fahrrad an der Hand, die Winter-Version einen Schal der Kölner Haie um den Hals.
Ziel des Spiels ist es nun, so schnell wie möglich in einem der umliegenden Geschäfte der Attendorner Innenstadt zu verschwinden, um nicht in die Hände von M.-Olli zu gelangen. Sieger ist, wer am längsten durchhält, ohne von den Verkäufern mit den Worten „Kann ich Ihnen helfen?“ angeredet zu werden. Passiert dies, muss sich der Mitspieler unmittelbar auf den Alten Markt begeben, darf nicht über Los gehen und darf auch keine 2.000 Euro einziehen.
Auf dem Marktplatz wartet M.-Olli schon darauf, ein Gespräch zu führen. Dabei gibt es drei Sprachmodule. Modul „1222“, Modul „SV04“ und das Modul „Bei Mubea würdet Ihr Bürokraten vom Amt keine Minute überstehen.“ Egal, welches Programm man wählt, man hat eh verloren.
Doch es gibt gute Nachrichten. Die Firma Tom-Tom hat ein neues Navi herausgegeben. Das Frühwarngerät „M.-Olli-Navi“ wird mich ab sofort durch die Stadt leiten. M.-Olli ärgert MICH nicht (mehr)…
(Achtung: Satire. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig!)
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der Museunsangestellte (Samstag, 15 Januar 2011 18:08)
Also wirklich, das Spiel ist echt geil. Erst kürzlich habe ich es wieder gespielt. Gott sei dank hab ich diesmal nicht verloren, der Gastronom aus der Post war`s. Na ja, lieber Otto, nimms leicht.